Bewegung im Ringen um Löhne im privaten Busgewerbe

Verdi fordert Einmalzahlung und Lohnerhöhung

Bewegung im Ringen um Löhne im privaten Busgewerbe

Mainz (dpa/lrs) - Im Ringen um die Löhne im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz gibt es Bewegung. Das Mobilitätsministerium kündigte am Freitag in Mainz nach einem Runden Tisch mit den Beteiligten an, bis zum Sommer des laufenden Jahres Modelle für einen ÖPNV-Index zu präsentieren. Der Index soll unter anderem für einen flexibleren Ausgleich von Personalkosten durch Zuschüsse aus öffentlicher Hand sorgen.

Durch die Aufnahme eines Rheinland-Pfalz-Indexes in die Verkehrsverträge könne eine Grundlage für künftige Tarifverhandlungen geschaffen werden, sagte Staatssekretär Michael Hauer nach dem Treffen mit Verdi, den drei Omnibusfachverbänden sowie Vertretern der Zweckverbände ÖPNV Süd, SPNV Nord und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen Südwest.

Verdi-Verhandlungsführer Marko Bärschneider und der Geschäftsführer der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe (VAV) Rheinland-Pfalz, Heiko Nagel, begrüßten die Verabredungen des Gesprächs als gute Signale und Schritt in die richtige Richtung. Gewerkschaft und Arbeitgeber verabredeten für kommenden Dienstag, die Verhandlungen bei den festgefahrenen Tarifverhandlungen fortzusetzen.

Verdi fordert in dem Tarifkonflikt 500 Euro mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 3000 Euro für die Beschäftigten. Nach Angaben der Arbeitgeber sind ohne einen ÖPNV-Index nur Lohnkostensteigerungen von im Schnitt 2,5 Prozent drin. In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrfach Warnstreiks gegeben.

Alle News aus der Region in der TV Mittelrhein & WWTV App. Jetzt kostenfrei downloaden!

Datum: 03.05.2024
Rubrik: Verkehr
Das könnte Sie auch interessieren